Das Pflegetagebuch
Verbessert Ihre Chance für einen gerechten Pflegegrad
Haben Sie bereits einen Pflegegrad und benötigen eine Höherstufung oder wurde Ihr Antrag abgelehnt und Sie wollen einen Widerspruch einlegen? Oder befinden Sie sich neu in einer Pflegesituation und wollen einen Pflegegrad beantragen?
Mit Hilfe des Pflegetagebuchs erhöhen Sie die Chancen für Ihren Pflegegradantrag bei der Pflegekasse.
Über einen Antrag auf Pflegeleistungen entscheidet die Pflegekasse. Dafür findet ein angemeldeter Besuch des Medizinischen Dienstes (MD) oder Medicproof statt, der die individuelle Hilfsbedürftigkeit prüft. Auf Basis des Gutachtens werden Pflegebedürftige in einen Pflegegrad eingestuft und erhalten finanzielle Leistungen der Pflegeversicherung. In dem Pflegetagebuch werden tägliche Handlungen und deren Unterstützungsbedarf über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen detailliert festgehalten.
Auf Grundlage der ausführlichen Dokumentation kann der Gutachter den benötigten Pflegeaufwand und Hilfsbedarf besser einschätzen. Je umfassender der Einblick und Hilfsbedarf im Alltag dokumentiert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für die Genehmigung des benötigten Pflegegrads.
Bereiten Sie sich auf das Pflegegutachten vor und dokumentieren Ihren Grad an Selbständigkeit und Ihre Fähigkeiten im Alltag: Pflegetagebuch kostenlos anfordern
Welche Vorteile habe ich mit dem Pflegetagebuch?
Das Gutachten für die Einstufung in einen Pflegegrad erfolgt bei einem Termin durch den Gutachter des Medizinischen Dienstes (MD) bzw. Medicproof. Pflegebedürftige und Pflegende sind bei diesem Termin oft aufgeregt und überfordert. Zudem stellen Pflegebedürftige ihre Fähigkeiten häufig besser dar, als sie wirklich sind. Wichtige Informationen und benötigter Hilfsbedarf werden bei dem kurzen Einblick in den Alltag nicht umfassend genug dargestellt. Der Gutachter erhält ein falsches oder unzureichendes Bild der Pflegesituation und der Pflegebedürftige keinen oder einen unzureichenden Pflegegrad.
Hilfreich bei der Begutachtung des Pflegegrades
Das Pflegetagebuch unterstützt Sie dabei, alle relevanten Informationen bei der Begutachtung zu berücksichtigen, sodass der richtige Pflegegrad ermittelt werden kann. Je genauer der Gutachter über den Hilfsbedarf im Alltag informiert ist, desto höher sind die Chancen zur Einstufung in den benötigten Pflegegrad. Sie erhalten die Leistungen der Pflegeversicherung, die Sie tatsächlich brauchen.
Beurteilt werden die sechs Module in verschiedenen Abstufungen:
Grad an Selbständigkeit
Selbständig, überwiegend selbständig, überwiegend unselbständig, unselbständig.
Vorhandene Fähigkeiten
Vorhanden, größtenteils vorhanden, kaum vorhanden, nicht vorhanden.
Wie führt man das Pflegetagebuch?
Durch die Protokollierung aller relevanten Tätigkeiten im Alltag und dem Grad an Unterstützungsbedarf erhalten Sie und der Gutachter des Medizinischen Dienstes einen realistischen Überblick, wie viel Hilfe notwendig ist. Jede Handlung wird über den gesamten Tagesverlauf mit der benötigten Zeit, dem verwendeten Hilfsmittel und der nötigen Unterstützung durch Dritte festgehalten.
Wer führt das Pflegetagebuch?
Am besten führen Pflegebedürftige und Pflegende das Pflegetagebuch für den Zeitraum von ein bis zwei Wochen gemeinsam.
Wer führt die Begutachtung für die Einstufung in einen Pflegegrad durch?
Nach Antragstellung bei Ihrer Pflegeversicherung erhalten Sie einen Termin zur Begutachtung. Diesen führt ein Gutachter des Medizinischen Dienstes (MD) oder Medicproof durch.
Was ist bei dem Begutachtungs-Termin noch wichtig?
Neben Ihrem Pflegetagebuch ist es hilfreich folgende Informationen bereitzuhalten:
- medizinische Befunde
- Pflegedokumentation eines Pflegedienstes
- Krankenhaus- oder Arztberichte
- Kontaktdaten Ihrer Ärzte
- Ihrer benötigten Hilfsmittel und Medikamente
Es ist hilfreich, wenn der Pflegende bei dem Begutachtungstermin dabei ist.