Geriatrische Medizin: Typische und häufige Alterserkrankungen bei Menschen

Nicht nur in Deutschland wird die Bevölkerung immer älter, sondern überall auf der Welt. Die Lebenserwartung ist sehr hoch und das bringt verschiedene Krankheitsbilder mit sich. Krankheiten, die insbesondere Senioren bekommen, nennt man auch geriatrische Erkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Demenz und Parkinson. Welche Krankheiten darüber hinaus häufig bei Rentnern auftreten, erfahren Sie im Folgenden.

Welche Krankheiten bekommen Menschen ab 60?

Bei typischen Alterserkrankungen denken viele Menschen zuerst an degenerative Krankheiten, die durch die Abnutzung und Alterung von Zellen entstehen. Darüber hinaus können noch akute Beschwerden oder psychische Erkrankungen auftreten. Der Körper ist im Alter weniger leistungsfähig, was jedoch nicht heißt, dass sich Senioren damit abfinden müssen, Schmerzen zu haben oder gar zu leiden. Es ist wichtig, sich im Alter fit zu halten, sowohl geistig als auch körperlich. Außerdem macht die moderne Medizin ständig Fortschritte und kann in vielen Fällen weiterhelfen.

Alterskrankheiten: Diese Einschränkungen können ältere Menschen haben

Altern ist nicht zwingend ein Auslöser von Krankheiten und viele Menschen leben mittlerweile gesund und selbstständig bis ins hohe Alter. Trotzdem haben manche Senioren verschiedene Beschwerden gleichzeitig. Dazu zählen Arthritis, Vergesslichkeit bis hin zur Demenz, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Diabetes. Diese müssen nicht per se zur Pflegebedürftigkeit führen, aber dennoch kann es schwierig werden, wenn akute Probleme hinzukommen. Nach einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder einer Krebserkrankung kann Unterstützung notwendig sein. Leben Sie alleine zu Hause, ermöglicht ein Hausnotruf mehr Sicherheit im Alltag.

Degenerative Krankheiten zählen zu den häufigsten Alterserkrankungen

Hüftschmerzen und Knieschmerzen sowie eine Anfälligkeit für Frakturen hängen oftmals mit einer degenerativen Erkrankung der Knochen zusammen. Für Letztere ist vor allem Osteoporose verantwortlich, die für eine Verringerung der Knochendichte sorgt. In Bezug auf das Nervensystem spricht man von neurodegenerativen Erkrankungen. Von diesen sind ältere Personen besonders häufig betroffen, da die natürlichen Alterungsprozesse einen Einfluss darauf haben. Zu den neurodegenerativen Erkrankungen zählen Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson.

Typische Alterserkrankungen bei Senioren und Rentnern

Jede Altersgruppe kann krank werden, jedoch treten einige Erkrankungen hauptsächlich im Alter auf. Daher werden diese in der Umgangssprache Alterskrankheiten genannt. Neben den bereits genannten, teils chronischen Krankheiten, gibt es noch einige weitere Beschwerden, die vor allem Senioren betreffen.

Chronische Wunden und Dekubitus (Wundliegen) sind sehr schmerzhaft und sollten unbedingt ärztlich versorgt werden. Außerdem sollten Angehörige bei Letzterem aufmerksam werden, denn Dekubitus kann auf einen Pflegefehler hinweisen. Weitere Alterskrankheiten, die teils heilbar sind und teils nicht, sind Inkontinenz, Prostatakrebs und Grauer Star. Neben den körperlichen Alterskrankheiten sollte genau so darauf geachtet werden, dass Senioren geistig gesund bleiben. Depressionen und Angstzustände sind eine starke Beeinträchtigung im Alltag und sollten ernst genommen werden.

Alterskrankheiten in der Pflege

Professionelle Pflegekräfte kennen sich bestens mit der Betreuung erkrankter Senioren aus. Werden Pflegebedürftige durch Angehörige versorgt, ist es wichtig, dass diese sich über verschiedenen Alterskrankheiten informiert haben und erkennen können. So kann im Notfall, zum Beispiel bei einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt, rechtzeitig geholfen werden. Außerdem wissen sie so besser, was sie bei sich stetig verschlechternden Krankheiten zu erwarten haben, wie z. B. bei Demenz.