Hunde für Senioren: Welche Hunderassen eignen sich am besten für Rentner?

Hunde sind eine Bereicherung fürs Leben und tragen zu einer hohen Lebensqualität bei. Rentner und Senioren haben oft andere Ansprüche an einen Hund, als es Familien oder junge Paare haben. Es gibt unzählige Hunderassen, die sich in der Optik, Größe und im Charakter stark unterscheiden. Welcher kleine Hund ist für Senioren geeignet? Welche Hunderassen sind ruhig? Was muss ich bei der Erziehung des Hundes beachten? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen hier.

Hunde können Senioren gesund halten und Freude bringen

Die Haltung eines Hundes im Alter bringt Vorteile für Besitzer und Hund gleichermaßen mit sich. Ein Hund sorgt dafür, dass man sich regelmäßig bewegt und an der frischen Luft ist. Außerdem hat man als Hundebesitzer immer Gesellschaft. Ist man bereits Rentner, hat man viel Zeit für den Hund und kann sich seinen Bedürfnissen widmen. Dazu zählen zum Beispiel Fellpflege, Streicheleinheiten und gemeinsame Spaziergänge. Außerdem muss der Vierbeiner so nicht oft alleine bleiben.

Das müssen Sie beachten, wenn Sie als Rentner einen Hund halten möchten

Bevor wir Ihnen die besten Hunderassen für Senioren empfehlen, möchten wir Ihnen grundlegende Informationen mit auf den Weg geben. Als Hundehalter hat man gewisse Pflichten. Grundvoraussetzung für einen Hund sind Liebe, Geduld, eine gewisse körperliche Fitness und ausreichend finanzielle Mittel. Auch wenn es mittlerweile Krankenversicherungen für Hunde gibt, sollte man in der Lage sein, im Notfall hohe Tierarztrechnungen zu begleichen. Genauso sollten Sie darüber nachdenken, wer sich um den Hund kümmern kann, wenn Sie krank oder im Urlaub sind. Suchen Sie Ihren zukünftigen Hund nicht nur nach der Optik sondern insbesondere nach dem Charakter aus.

Welpe oder erwachsener Hund? Diese Hunde eignen sich am besten für Senioren

Welpen sind zwar süß und verspielt, sie brauchen aber gleichzeitig viel Erziehung und Geduld. Außerdem können sie je nach Rasse über 15 Jahre alt werden. Das sollte bei der Entscheidung bedacht werden, ob man sich als Senior einen Welpen kauft. Für manche Rentner ist daher ein älterer Hund die richtige Wahl. Mit drei Jahren sind die meisten Hunde sowohl aus dem Welpenalter als auch aus Pubertät rausgewachsen. Besonders letztere führt oft zu unerwünschtem und rüpelhaftem Verhalten.

Es ist eine individuelle Entscheidung, ob ein Welpe oder ein älterer Hund besser für Senioren passt. Man kann keine Pauschalaussage treffen. Haben Sie die richtige Wahl für sich getroffen, können Sie darüber nachdenken, ob Ihr Hund aus dem Tierheim oder vom Züchter stammen soll.

Einen Hund vom Züchter kaufen für Rentner

Beim Züchter können Sie selbstverständlich Welpen kaufen. Manchmal sind jedoch auch ältere Tiere abzugeben, da Weibchen nicht bis ins hohe Alter gedeckt werden sollten. Der Vorteil hierbei ist, dass sie genau erfahren können, was der Hund bisher erlebt hat und was seine Charaktereigenschaften sind.

Es gibt verschiedene Zuchtvereine, bei denen seriöse Züchter verschiedener Hunderassen aufgeführt sind. Der bekannteste ist der Verband für das deutsche Hundewesen (VDH). Außerdem gibt es oft noch pro Hunderasse eigene Vereine, wie bei Dackeln oder Siberian Huskys.

Auch im Tierheim gibt es tolle Hunde für Senioren

Im Tierheim tummeln sich viele Hunde, die aus verschiedenen Gründen abgegeben wurden. Einige kommen aus schlechter Haltung, andere sind aufgrund von Krankheit oder Tod des Besitzers im Tierheim. Daneben gibt es noch den Auslandstierschutz. Die Vereine vermitteln Hunde aus ausländischen Tierheimen nach Deutschland, zum Beispiel aus Kroatien oder Rumänien. Oft sind auch Welpen dabei, die adoptiert werden können.

Achten Sie darauf, den Hund kennenzulernen, bevor Sie ihn endgültig zu sich nach Hause holen. Bei deutschen Tierheimen ist das in der Regel vor Ort möglich, außerdem kennen die Pfleger die Tiere sehr gut. Auslandstierschutz-Vereine haben meistens einige Hunde auf Pflegestellen in Deutschland. Das sind Familien, die sich um die Hunde kümmern und so möglich machen, dass man diese im häuslichen Umfeld und auf Spaziergängen kennenlernen kann.

Versuchen Sie, möglichst viel über das bisherige Leben der Hunde zu erfahren und darüber, welche Hunderassen in einem Mischling sein könnten. Zum Beispiel Herdenschutzhunde sind normalerweise nicht für ein Leben in einer Wohnung geeignet.

Ein kleiner Hund für Senioren gesucht? Wir haben die besten Hunderassen für Sie

Kleine Hunde haben den Vorteil, dass sie leichter zu transportieren und im Notfall einfacher zu handhaben sind. Wenn sich der Hund verletzt, können sie ihn tragen. Der Charakter von kleinen Hunden hängt von der Rasse ab. Sie sollten auf jeden Fall ernst genommen und wie große Hunde behandelt werden.

Oft werden Französische Bulldoggen und Möpse als kleine Hunde für Senioren empfohlen. Davon möchten wir abraten, da diese Rassen sehr krank sind. Das sorgt langfristig nicht nur für eine finanzielle Belastung, sondern auch für Leid beim Hund.

Die nettesten kleinen Hunde für Senioren

  • Zwergpudel: Zwergpudel sind clevere Familienhunde, die es in vielen Farben gibt. Sie sind freundlich, lebhaft und pflegeleicht. Sie müssen zwar geschoren und gekämmt werden, aber haaren dafür nicht.
  • Papillon/Kontinentaler Zwergspaniel: Obwohl Papillons sehr klein sind, sind sie robust und perfekt für agile Senioren geeignet. Sie sind intelligent und verschmust. Da sie zur Eifersucht neigen können, sollten sie konsequent erzogen werden.
  • Miniatur Doodle: Zu den flauschigen kleinen Hunderassen zählen die Miniatur Doodle. Sie sind Mischlinge aus Golden Retrievern oder Labrador Retrievern und Zwergpudeln. Durch ihr freundliches Gemüt gelten sie als perfekte Familienhunde. Sie benötigen genau wie reinrassige Pudel Fellpflege.
  • Malteser: Malteser sind eine sehr alte Hunderasse und der perfekte Begleithund. Sie brauchen viele Streicheleinheiten, sind verschmust und selbstbewusst. Sie können sich gut an andere Haustiere wie Katzen gewöhnen.

Große Hunde für Rentner – Unsere Empfehlungen für ruhige Hunde

Senioren müssen nicht unbedingt kleine Hunde halten. Große Hunde haben oft ein ruhigeres Gemüt und gehen gelassener mit lauten Geräuschen oder schnellen Bewegungen um. Das kann praktisch sein, wenn sie noch junge Enkel haben.

  • Elo: Der Elo ist ein Mischling aus Bobtail, Eurasier und Chow Chow und wurde bewusst als menschen- und tierfreundlicher Hund gezüchtet. Sie sind sehr gelassen, haben ein ruhiges Temperament und bellen nicht viel. Trotzdem sind sie wachsam.
  • Golden Retriever: Eine der beliebtesten Hunderassen der Welt ist der Golden Retriever. Er ist für Familien genau so wie für Senioren geeignet. Unterschätzen Sie ihn jedoch nicht: Er wurde ursprünglich für die Jagd gezüchtet und benötigt ausreichend geistige sowie körperliche Beschäftigung.
  • Berner Sennenhund: Für Senioren mit Haus und Garten eignet sich ein Berner Sennenhund. Er ist treu und ruhig, aber gleichzeitig ein guter Bewacher des Hauses. Da diese Hunderasse sehr groß und schwer ist, müssen Sie besonders in den ersten Lebensmonaten aufpassen, sie körperlich nicht zu sehr zu belasten.

Fazit: Deshalb sollten sich Senioren einen Hund holen

Stimmen die Grundvoraussetzungen, spricht nichts dagegen, dass sich Rentner einen Hund kaufen. Senioren haben viel Zeit und können sich genügend um den Hund kümmern. Hunde brauchen außerdem bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag. Das heißt, Sie können weiterhin Mittagsschlaf halten und entspannte Abende vor dem Fernseher verbringen. Gleichzeitig werden Sie als Hundebesitzer neue Menschen kennenlernen und einen aktiven Lebensstil führen.

Besonders in der Anfangszeit sollten Sie Geduld für Ihr neues Familienmitglied aufbringen, egal ob es ein Welpe oder ein erwachsener Hund ist. Denn für diesen ist alles neu und aufregend. Unterstützung bei der Erziehung können Sie in Hundeschulen oder bei Hundetrainern finden.

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