Früherkennung von Hautkrebs ist wichtig!

Unter Hautkrebs werden verschiedene bösartige Veränderungen der Haut zusammengefasst. Hautkrebs ist die am weitesten verbreitete Form von Krebs. Am häufigsten ist dabei der harmlosere sogenannte Weiße Hautkrebs, der als Basalzellkrebs (Basaliom) oder Stachelzellkrebs (Spinaliom) vorkommt. Gefährlicher ist der Schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Daneben gibt es noch seltene Formen.
Der Krankheitsverlauf wird unter anderem von der spezifischen Art des Hautkrebses beeinflusst, da Wachstum, Ausbreitung und Metastasenbildung unterschiedlich sind.
Je früher der bösartige Tumor bei Hautkrebs erkannt und behandelt wird, desto höher sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Heilung.

Was zeichnet Weißen und Schwarzen Hautkrebs aus?

Weißer Hautkrebs
Der Weiße Hautkrebs, bestehend aus Basalzellkrebs und Stachelzellkrebs, zeigt keine Metastasenbildung in anderen Körperregionen, wie es beim Schwarzen Hautkrebs der Fall ist. Aus diesem Grund ist es in den meisten Fällen möglich, ihn vollständig zu entfernen.

Die Entwicklung von Basalzellkrebs erfolgt aus Zellen der Basalzellschicht der Haut sowie den Wurzelscheiden der Haarfollikel. Im Grunde kann er am ganzen Körper auftreten, aber der Großteil ist auf Nase, Lippen, Stirn, Nacken und Händen zu finden.

Die andere Form ist der Stachelzellkrebs, der hauptsächlich an Körperstellen auftritt, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind, wie beispielsweise Ohren, Gesicht, Hände und Arme. Die Form breitet sich aggressiv aus und zerstört schleichend das umliegende Gewebe. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann die Bildung von Metastasen verhindern. Eine Frühform des Stachelzellkrebses ist die aktinische Keratose. Bei dieser Erkrankung treten scharf umrissene Rötungen auf, die sich wie Schmirgelpapier anfühlen.

Schwarzer Hautkrebs

Der eher seltene Schwarze Hautkrebs kann an jeglichen Hautpartien des Körpers auftreten, egal ob diese der Sonne ausgesetzt sind oder nicht, wie Kopfhaut oder unter den Nägeln. Er zeichnet sich durch seine Aggressivität aus und weist eine erheblich schnellere Ausbreitung im Körper auf. Wie schnell der Verlauf ist, hängt vom Melanomtyp ab.

Was sind die Symptome?

Man sollte sich regelmäßig seine Haut ansehen und Veränderungen bemerken. Am besten ist es in dem Fall, einen Hautarzt (Dermatologe) aufzusuchen, als eine Eignungsdiagnostik zu stellen.

Bei der Weißen Hautkrebs-Form Basalzellkrebs schaut man im Kopfbereich nach Veränderungen, die sehr unterschiedlich sein können. Typischerweise beginnt diese Form mit kleinen, glänzenden oder wachsartigen Knötchen, die nur wenige Millimeter groß sind. Es können auch bereits erste sichtbare feine Blutgefäße auf der Oberfläche zu erkennen sein. Durch Rasieren oder Kratzen bildet sich oft eine leichte, blutige Kruste auf den Knötchen. Im Laufe der Zeit zeigt eine Senkung der Oberfläche das Wachsen des Tumors an. Seine Varianten haben diverse, verschiedene Erscheinungsformen.
Bei der Weißen Hautkrebs-Form Stachelzellkrebs, die auf gesunder Haut, Narben oder Wunden zu finden ist, kommt es zu einer Verhornung mit kleinen Blutungen und entzündeten Rand. Bei einem Fortschritt der Verhornung kommt es zu weißlichen Färbung, Verdickung und Ausbreitung.

Der Schwarze Hautkrebs kann wie ein Muttermal aussehen. Daher sollte man dies beim Hautarzt abklären lassen. Von flachen, teils knotigen Hautveränderungen in brauner, grauer, rosafarbener oder blauschwarzer Färbung bis erhabenem, tief wachsenden, knotiger, häufig blutender Tumor mit blauer und dunkelbrauner Farbe.

Welche Untersuchung und Diagnostik gibt es?

Aufgrund der möglichen Verwechslung von Symptomen eines bösartigen Hauttumors mit unschädlichen Veränderungen, ist es ratsam, einen Hautarzt zur Diagnose hinzuzuziehen.

Die Diagnose beginnt mit der Krankengeschichte, in dem Sie dem Arzt mitteilen, wann Sie welche Veränderung der Haut bemerkt haben, welche Symptome wie Bluten und Jucken Ihnen aufgefallen sind. Eine Frage wird sicher auch sein, wie oft Sie sich in der Sonne aufhalten.

Bei der anschließenden Untersuchung werden die auffälligen Hautstellen mit einem sogenannten Auflichtmikroskop untersucht.

Im Anschluss gibt es verschiedene andere tiefere Diagnosemöglichkeiten, wie die Entnahme einer Gewebeprobe, die im Labor untersucht wird. Wenn Hautkrebs vorliegt, werden weitere Verfahren wie Röntgen, Computertomografie genutzt, um eine Streuung auszuschließen.

Es gibt die Möglichkeit ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening beim Hautarzt, auch bei manchen Hausärzten, zu machen, um frühzeitig Hautkrebs zu erkennen und die Heilungschancen zu verbessern. Dabei wird der ganze Körper mit einer Speziallupe angeschaut, inklusive der Nägel, also auf Nagellack verzichten.

Wie wird Hautkrebs behandelt?

Die Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, wie Hautkrebsform und deren Fortschritt.

Bei beiden Weißen Hautkrebs Formen bietet die beste Chance eine Operation, bei der der Tumor vollständig entfernt wird und im Anschluss im Labor untersucht wird. Befinden sich im Randbereich verdächtige Zellveränderungen, wird nochmal bei einem zweiten Eingriff Hautgewebe entfernt. Dies wird so lange gemacht, bis gesundes Gewebe erkannt wird. In manchen Fällen reichen auch Abschaben oder Vereisen aus. Andere Behandlungsmethoden sind beispielsweise Strahlentherapie, wenn der Tumor groß und ungünstig gelegen ist. Eine Chemotherapie mit speziellen Medikamenten, die die Teilung und Vermehrung der bösartigen Zellen hemmt, wird bei Tumoren gemacht, bei denen eine Operation nicht möglich ist und die bereits gestreut hat. Bei einer Immuntherapie wird durch eine Creme, die die Tumorzellen angreift.
Der Behandlung des Schwarzen Hautkrebs richtet sich nach dem Stadium, denn diese Form bildet früh Metastasen. Alle Tumore werden großflächig mit anschließendem gesunden Gewebe entfernt. Zudem wird eine Gewebeprobe aus dem nächstgelegenen Lymphknoten genommen, der oft als erstes von der Streuung befallen wird. Auch hier können Strahlentherapie, Chemotherapie und Immuntherapie vorgenommen werden.

Was sind die Auslöser für Hautkrebs?

Der häufigste Auslöser für Hautkrebs ist UV-Licht.

Weißer Hautkrebs ist die Spätfolge von zu viel Sonnenbaden und Solariumsbesuchen. Bräunung entsteht durch die verstärkte Produktion von Melanin, was als Schutz für energiereiche UV-Strahlen produziert wird. Zu starke Strahlung verursacht einen Sonnenbrand oder schädigt das Erbgut der Hautzellen. Wenn Schäden nicht repariert werden können und entarten, werden sie zu Krebszellen. Die Gefährdung ist bei jedem da, aber jeder verträgt die Sonne unterschiedlich. Dafür gibt es die Hauttypen. Dabei gilt, je heller der Hauttyp, desto weniger Melanin. Neben der Sonne kann auch ein geschwächtes Immunsystem, erbliche Krankheiten und der Kontakt mit Stoffen wie Chemikalien zu Weißem Hautkrebs führen.

Auch bei Schwarzem Hautkrebs sind UV-Licht sowie erbliche Veranlagungen und Immunsystemschwäche der Auslöser. Dabei sind die hellen Hauttypen eher betroffen. Eine erneute Erkrankung mit Schwarzem Hautkrebs kann nicht ausgeschlossen werden.

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