Essen auf Rädern – Menüservice für Senioren

Essen auf Rädern Definition

Essen auf Rädern bezeichnet die Lieferung von zubereiteten und entsprechend eingepackten Mahlzeiten an die Adresse der Kunden. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 2000 Anbieter – darunter sind viele Wohlfahrtsverbände, aber auch einige private Träger.

Nutzer dieses Service sind Personen, die langfristig oder vorübergehend nicht selbst kochen können. Die Anbieter gehen dabei auf besondere Formen der Ernährung ein und führen beispielsweise auch Mahlzeiten für Diabetiker, laktosefreie Ernährung oder Schonkost in ihrem Angebot.

Sie kochen in der Regel nicht selbst, sondern kaufen fertige Gerichte, die sie vor dem Transport erst zu Ende garen oder kurz erhitzen. Einige Dienste arbeiten ebenfalls mit den örtlichen Großküchen zusammen und liefern die gekochten Gerichte an ihre Kunden aus.

Das Angebot ist vielfältig

Von Trendmenüs über diätetische Speisen bis zu Hausmannskost – wahlweise aufwärmbar, bereits servierfertig oder tiefgekühlt – alles wird geliefert. Preis, Service und Qualität können je nach Menübringdienst stark variieren. Im Vordergrund stehen zunächst die persönlichen Bedürfnisse: Wünscht sich der Kunde täglich warme Speisen, oder bevorzugt er zum Beispiel eine wöchentliche Lieferung von tiefgekühlten Mahlzeiten?

Alle notwendigen Informationen zum Service bekommt man in städtischen Einrichtungen wie den Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände oder Seniorenbüros sowie in Pflegeberatungsstellen, Kirchengemeinden und Beratungsstellen der Verbraucherzentrale. Oftmals wissen auch Nachbarn und Freunde, welche Dienstleister hinsichtlich Service und Qualität empfehlenswert sind.

Kosten / Preise für Essen auf Rädern

Die Kosten für Menüservices variieren je nach Region. Hauptmahlzeiten kosten im Durchschnitt etwa 5,10 €, Spezialkosten wie lactose- oder glutenfreie Menüs ist mit etwa 7,20 € deutlich teurer. Die Mahlzeitenlieferung ist im Preis bereits enthalten. Zusätzliche Kosten entstehen in der Regel nicht.

Aber wer zahlt für die gelieferten Mahlzeiten und wer ist von den Kosten befreit? Normalerweise muss man die Kosten als Kunde selbst begleichen. Einen staatlichen Zuschuss für das Essen auf Rädern erhält man ausschließlich bei einem sogenannten „Mehrbedarf“. Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Der Betroffene ist krank, behindert oder erholt sich nach einer Erkrankung oder Operation.
Er braucht somit eine kostenaufwendige Ernährung, um einer Mangelernährung vorzubeugen – er kann es sich jedoch finanziell nicht leisten, die Mehrkosten selbst zu bezahlen.

Beide Voraussetzungen treffen insbesondere dann zu, wenn der Betroffene als Senior einen Anspruch auf Grundsicherung im Alter hat. Jedes Sozial- oder Grundsicherungsamt entscheidet jedoch, in welcher Höhe und ob überhaupt Zuschüsse gewährt werden. Das ist stets vom jeweiligen Bundesland sowie von der jeweiligen Situation des Betroffenen abhängig.

Es ist daher ratsam, beim eigenen Grund- oder Sozialsicherungsamt nachzufragen, ob ein Zuschuss für die Lieferung von Gerichten gewährt werden kann und welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen. Von der Pflegeversicherung wird kein Zuschuss für Essen auf Rädern gewährleistet.

Preisvergleich und Servicetest

Ein Hauptgericht kostet in der Regel zwischen 5,10 und 7,20 €. Allerdings kassieren Anbieter für dasselbe Essen unterschiedlich viel. Somit empfiehlt sich ein Preisvergleich, bei dem ebenso eventuelle Wochenendzuschläge und Anlieferungskosten zu berücksichtigen sind. Wer sich die Dienstleistung nicht leisten kann, sollte sich beim Sozial- oder Seniorenamt nach Zuschüssen erkundigen.

Es empfiehlt sich zudem, auf ein abwechslungsreiches Menü zu achten. Der Betroffene sollte sich somit die Speisepläne der vergangenen Wochen zeigen lassen. Innerhalb von sechs Wochen gibt es idealerweise keine Wiederholungen im Speiseplan. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hat vier Wochen als Standard angesetzt: In diesem Zeitraum sollten sich die Gerichte nicht wiederholen. Es sollten mindestens zwei Gerichte pro Tag zur Auswahl stehen, und zwar eines davon möglichst ohne Fleisch.

Vegetarische Kost, frische Salate und frisches Obst sollte man jederzeit bestellen können. Selbst auf religiöse Regeln sollte Rücksicht genommen werden (beispielsweise der Verzicht auf Schweinefleisch). Bei Krankheiten, die gewisse Einschränkungen bei der Ernährung voraussetzen (z. B. Gicht, Allergien) ist es empfehlenswert, sich eingehend nach den Zutaten und der Zubereitung zu erkundigen. Essenzielle Allergene sollten im Menü klar gekennzeichnet sein.

Tipp: Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie vormals ein paar Mal zur Probe gegessen haben. Neben Service und Qualität zählen bei der Entscheidung selbst die Lieferbedingungen eine wichtige Rolle.

Essen auf Rädern – Vor- und Nachteile

Vorteile
Entlastung für Personen, die täglich nicht kochen können.
Der Einkauf von Lebensmitteln und die Zubereitung entfallen.
Optimal für Personen, die aufgrund fortgeschrittener Demenz nicht mehr kochen sollten. Auf diese Weise entfällt die Gefahr, mit scharfen Küchengegenständen zu hantieren oder den Herd ohne Absicht anzulassen.
Ideale Hilfestellung für pflegende Angehörige, die die gewonnene Zeit für die Pflege nutzen können.
Eine Vielfalt an verschiedenen Menüs für beinahe jeden Geschmack.
Viele Spezial- bzw. Diätkostempfehlungen können exakt eingehalten werden.
Eine Mangel- oder Fehlernährung kann vermieden werden.
Die Gerichte können aus Prospekten gewählt und bestellt werden.
Viele Menübringservices liefern ebenfalls Tiefkühlware für die ganze Woche im Voraus.

Nachteile
Hin und wieder leiden Aussehen und Geschmack der Mahlzeiten unter der industriellen Produktion.
Einige Menüs enthalten viele Salze und Fette.
Fertiggerichte kosten in der Regel mehr als selbstgekochte Gerichte.

Achten Sie auf die Verpackung

Ein weiterer essenzieller Faktor ist die Verpackung der angelieferten Speisen. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) konnte in einer Studie feststellen, dass Gerichte aus Aluminium-Menüschalen ohne Beschichtung hohe Aluminiumgehalte enthalten. Die TWI (tolerable weekly intake – auf Deutsch: tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge) von einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht kann somit leicht überschritten werden. Es hat eine negative Wirkung auf das Nervensystem.

Daher sollte man unbedingt nachfragen, ob beschichtete oder unbeschichtete Schalen aus Aluminium verwendet werden. Ein Großteil des aufgenommenen Aluminiums wird zwar bei gesunden Personen über die Nieren ausgeschieden, ältere Menschen gehören jedoch zur empfindlichen Verbrauchergruppe.

Essen auf Rädern und Hausnotgeräte für Senioren von Medivato

Medivato betreut seine Kunden nicht nur beim Thema Essen auf Rädern, sondern auch bei allen weiteren Anliegen im Pflege- und Gesundheitssektor. Nach eingehender Beratung vermittelt das Unternehmen die Produkte und Dienste, die auf individuelle Ansprüche des Kunden maßgeschneidert sind – ohne versteckte Zusatzkosten.

Über die im Angebot stehenden Hausnotgeräte bietet Medivato nicht nur Hilfe in akuten medizinischen Notfällen, sondern auch die Möglichkeit, Feuerwehr oder Polizei über sowie Angehörige über eine eingetretene Notlage zu informieren. Ganz gleich, zu welcher Tageszeit der Notruf ausgelöst wird, ein kompetenter Mitarbeiter ist sofort für den Betroffenen da, um sofort alle notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.

Alle Produkte, die von Medivato im MediPaket geliefert werden, gelten als anerkannte Pflegehilfsmittel und sind aus diesem Grund auch uneingeschränkt bezuschussbar.

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