So kommen Senioren gut durch die Erkältungssaison

Jedes Jahr, wenn sich die Blätter golden färben, beginnt auch wieder die Erkältungszeit. Während junge Erwachsene einen Schnupfen meist nicht länger als eine Woche auskurieren müssen, sollten Senioren mit der Erkrankung vorsichtiger umgehen. Vor allem in diesem Winter müssen Seniorenbesonders achtsam sein, um sich nicht dem Risiko einer Covid-19-Infektion auszusetzen. Wo die Unterschiede zwischen einer Erkältung und einer Grippe sind, wie man sich vor einer Erkrankung schützt und wie man das Risiko einer Corona-Infektion minimieren kann, haben wir in diesem Beitrag zusammengestellt.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Grippe?

Obwohl beide Begriffe oft synonym gebraucht werden, handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche Krankheiten. Aber was ist eigentlich eine Erkältung und was eine Grippe? Und was ist ein Grippaler Infekt und was ist darüber hinaus eine Influenza?

Die Erkältung (Grippaler Infekt)

Wenn man von einem Grippalen Infekt spricht, ist immer eine Erkältung gemeint. Viele Symptome einer Erkältung sind denen einer Grippe ähnlich, aber durchweg wesentlich schwächer ausgeprägt. Auch erkranken wir häufiger an einer Erkältung – bis zu vier Erkältungen pro Jahr sind für einen Erwachsenen nicht ungewöhnlich. Kinder erkranken nicht selten sogar bis zu zwölfmal pro Jahr an einer Erkältung.

Eine Erkältung ist eine Viruserkrankung, die von einem Erkältungsvirus ausgelöst wird, von denen es mehr als 200 verschiedene Arten gibt.

Typische Symptome einer Erkältung sind:

1. Leichtes Fieber bis ungefähr 38 Grad Celsius.
2. Eine verstopfte Nase und Schnupfen.
3. Trockener Reizhusten zu Beginn und Ende der Erkrankung, zwischendurch ist ein
verschleimter Husten typisch.
4. Leichte bis mittlere Kopfschmerzen.

Eine Erkältung dauert selten länger als sieben Tage und beginnt schleichend, zu Beginn treten
meistens Halsschmerzen auf und Betroffene fühlen sich schwach. Zu einem schweren
Krankheitsverlauf kommt es typischerweise nicht.

Die echte Grippe oder Influenza

Im Gegensatz zu einer Erkältung handelt es sich bei einer echten Grippe, die von Influenzaviren ausgelöst wird, um eine Erkrankung, die einen schwereren Verlauf nehmen kann, den gesamten Körper betrifft und Betroffene stark belasten kann. Anders als eine Erkältung kündigt sich eine Grippe nicht langsam an. Stattdessen tritt die Erkrankung schnell und heftig auf und dauert länger. Bis zu 14 Tage sind nicht ungewöhnlich, es kann aber auch mehrere Wochen bis zur vollständigen Erholung dauern.

Typische Symptome einer echten Grippe sind:
1. Hohes Fieber, das oft mehr als 39 Grad Celsius erreicht.
2. Ein schmerzhafter, trockener Husten.
3. Starke Kopfschmerzen.
4. Starke Muskel- und Gliederschmerzen.
5. Plötzlich eintretende und starke körperliche Erschöpfung.

Im Gegensatz zu einer Erkältung sind die Symptome einer Grippe wesentlich stärker und belastender. Symptome, die für eine Erkältung typisch sind, bleiben bei einer Grippe aus – dazu gehören vor allem Halsschmerzen und Schnupfen.

Warum erkranken wir im Herbst und Winter besonders häufig?

Anders als im Frühling und Sommer verbringen wir im Winter besonders viel Zeit in geschlossenen und beheizten Räumen. Die trockene Heizungsluft ist warm und trocknet die Schleimhäute aus – ideale Bedingungen für Viren, die in den Körper eindringen. Im Winter bewegen wir uns in der Regel auch deutlich weniger, hierunter leidet das Immunsystem des Körpers und Krankheiten können sich leichter ausbreiten.

Worauf müssen Senioren besonders achten?

Wer das 60. Lebensjahr erreicht hat, sollte auch eine Erkältung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn im Alter dauert es länger, bis man die Erkrankung überstanden hat und der Körper wird stärker belastet – das ist besonders bei einer geschwächten Konstitution problematisch. Die größte Gefahr besteht für Senioren allerdings durch eine Folgeerkrankung, die aufgrund des geschwächten Immunsystems schneller auftreten kann. Typische, gefährliche Folgeerkrankungen sind Lungen- und Herzmuskelentzündungen. Diese Krankheiten können auftreten, wenn die sonst eher harmlosen Erkältungsviren sich auf die Lunge oder das Herz ablegen. Während Fieber bei jüngeren Menschen eine normale Reaktion ist, sollten Senioren spätestens bei diesem Symptom ärztlichen Rat einholen.

Gar nicht erst erkranken: richtig vorbeugen

Um gar nicht erst zu erkranken, sollten Senioren besonders darauf achten, gut einer Erkrankung vorzubeugen. Die wichtigsten Maßnahmen gegen eine Erkältung sind genügend Bewegung, eine gesunde Ernährung und eine sorgfältige Hygiene.

Genügend Bewegung für ein starkes Immunsystem

Um das Immunsystem zu kräftigen ist im Alter kein Hochleistungssport mehr nötig. Schon
regelmäßige Spaziergänge stärken das Immunsystem und tragen so dazu bei, dass man gar nicht erst an einer Erkältung erkrankt – im besten Fall natürlich täglich, auch im Winter. Um den Kreislauf anzuregen sind auch Saunagänge oder Wechselbäder sinnvoll.

Regelmäßige Spaziergänge haben darüber hinaus den Vorteil, dass man sich mehr an der frischen Luft aufhält und so die Schleimhäute eine Pause von der trockenen Heizungsluft bekommen und durch die Bewegung besser durchblutet werden. Zuhause sollte man deswegen auch regelmäßig die Fenster weit öffnen und die Wohnung sorgfältig lüften – so kommt regelmäßig Feuchtigkeit ins Haus.

Gesund ernähren für einen starken Körper

Die Abwehrkräfte kann man mit einer gesunden Ernährung weiter unterstützen. Wer sich
abwechslungsreich und ausgewogen ernährt, nimmt normalerweise auch genügend Makro- und Mikronährstoffe wie Vitamine und Ballaststoffe auf. Deswegen sollten Senioren besonders im Winter darauf achten, genüg Gemüse zu sich zu nehmen. Außerdem ist es wichtig, ausreichend zu trinken, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.

Sorgfältige Hygiene gegen Viren

Um gar nicht erst mit Viren in Kontakt zu kommen, sollte man besonders gut auf die Hygiene achten. Das wichtigste Mittel: regelmäßiges, sorgfältiges Händewaschen. In belebten Supermärkten, Cafés und Fußgängerzonen sollte man darauf achten, anderen Menschen nicht zu nahe zu kommen, da sich Erkältungs- und Influenzaviren auch über die Luft übertragen können.

Sollte man sich gegen eine Grippe impfen lassen?

Um sich vor einer Erkrankung an einer Influenza zu schützen, ist eine Grippeschutzimpfung
wahrscheinlich die beste Maßnahme. Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts empfiehlt Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren und chronisch Kranken eine Grippeschutzimpfung.

Sicher durch die Corona-Krise – trotz Erkältung

Besonders vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist die sorgfältige Prävention vor einer
Erkältungs- oder Grippeerkrankung wichtig. Vor allem für Senioren ist der Arztbesuch während der Pandemie riskant, da hier viele Kranke aufeinandertreffen und sich so Viren besonders leicht verbreiten können. Wer sich trotz aller Vorsorgemaßnahmen krank fühlt, sollte dennoch ärztlichen Rat aufsuchen. Um nicht in die Arztpraxis zu müssen, können Senioren den virtuellen Arztnotruf zusammen mit einem Hausnotruf buchen. Diese Dienstleistung von Medivato erlaubt es Senioren vom Sofa aus, ohne sich in ein Corona-Risiko-Umfeld (Corona) begeben zu müssen, einen Arztbesuch durchzuführen. Auch Verschreibungen etc. sind so möglich.

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