Aktiv im Alter – Aktivitäten im Wohnumfeld

Das Seniorenalter geht mit mehr als einer gesundheitlichen, beruflichen und optischen Veränderung einher. Der Alltag wird ruhiger. Damit es im gewohnten Wohnumfeld nicht langweilig wird, lohnt sich der Blick auf die Freizeitaktivitäten. Welche Möglichkeiten bieten sich? 

Freizeit aktiv im Alter gestalten 

Die Kinder sind längst erwachsen und der bisher ausgeübte Beruf ist Vergangenheit. Für Senioren birgt das neue Lebensalter einen komplett neuen Abschnitt im Leben. Viele Menschen werden immer älter, während sie zugleich fit bleiben. Im Gegensatz dazu sind viele Ältere pflegebedürftig oder Senioren, die Unterstützung benötigen. Wie können Senioren im höheren Alter verhindern, dass ihr Tag langweilig ist? Die folgenden Tipps können helfen, selbstbestimmt, abwechslungsreich und dennoch altersgerecht das neue Kapitel im Leben zu beginnen. 

Aktivitäten im vertrauten Umfeld: Gewohnheiten gegen Langeweile 

Bore-Out“ bezeichnet eine Erkrankung, die eine Form der Depression darstellt. Wer sich weder wertgeschätzt noch gebraucht fühlt und womöglich unterfordert ist, kann daran erkranken. Im Alter ist das Thema der Vereinsamung besonders relevant. Hierbei fehlt es den Betroffenen an sozialen Kontakten, sodass der Alltag eher monoton und langweilig anmutet. Um das zu verhindern, lohnen sich Freizeitaktivitäten, die Körper und Geist gleichermaßen fordern, fit halten und entspannen. 

Selbstbestimmung ist in diesem Sinne auch im Alter ein wichtiges Thema. Deswegen kann es hilfreich sein, für die aktive Gestaltung der Freizeit eine Planung vorzunehmen. Dafür bieten sich bspw. Wochenpläne an. Ein solcher Plan ermöglicht die flexible Organisation der gewünschten Aktivitäten und gleichzeitig eine Sicherheit bietende Kontrolle über den Alltag. Es können sowohl Besuche fest eingeplant werden als auch notwendige Arzttermine. Neben diesen hilfreichen Notwendigkeiten kann ein Wochenplan ebenfalls für Hobbys und die gezielte Bewegung genutzt werden. Das kann z. b. die folgenden Aktivitäten enthalten: 

  • Spaziergänge
  • Spielenachmittage
  • Lesezeiten
  • Kurse
  • Bastelstunden

Optionen im Seniorenalter – vertraute Hobbys und neue Aktivitäten 

Damit die Aktivitäten Freude bereiten und gleichzeitig fit halten, ist das vertraute Umfeld für Senioren enorm wichtig. Denn im Alter lassen häufig die Sehkraft, der Tastsinn und das Gehör in ihrer Leistung nach. Zusätzlich steigt die Sturzgefahr. Muskeln bauen ab und das Risiko für Krankheiten steigt. Osteoporose, Thrombosen, Diabetes und diverse Herz-Kreislauf-Beschwerden können den Alltag beschweren. In diesen Situationen kann das gewohnte Wohnumfeld mehr Sicherheit im alltäglichen Leben bieten – dazu tragen auch Notrufsysteme bei. 

Um die Langeweile im heimischen Umfeld fernzuhalten, ist die Frage nach früheren Hobbys hilfreich. Dinge, die in früheren Jahren bereits Freude bereiteten, können ggf. auch im Alter gemacht werden. Das gilt umso mehr, da im Alter der zeit- und kräfteraubende Beruf wegfällt. Ob Spieleabende, Lesen, die Arbeit im Garten oder sogar ein Studium – die vielseitigen Optionen können den Alltag im Alter signifikant bereichern. Für Senioren stehen derartige Freizeitaktivitäten sowohl für körperliche Bewegung als auch für geistige und soziale „Fitmacher“. Die folgenden Aktivitäten können das Wohlbefinden und die Gesundheit im Alter unterstützen. 

1. Gemeinschaft und Geselligkeit 

Im Berufsalltag blieb oft keine Zeit, um allen Freunden oder Familienmitgliedern gerecht zu werden. Häufig fehlte die Energie und Motivation für den Sport. Oder es mangelte an Zeit für die Pflege des Gartens. Das ist im Seniorenalter vielfach kein Problem mehr. Jetzt haben ältere Personen genügend Zeit, um sich um ihre sozialen Kontakte zu kümmern. Das betrifft nicht nur die Familie, sondern auch Freunde. Gesellige Nachmittage, wie bspw. die Sonntagsbesuche der Familie, lockern den Alltag auf und machen glücklich. 

Begegnungsstätten können außerdem ihren Teil dazu beitragen, den Alltag aktiv und gesellig zu gestalten. Dort finden Senioren Kontakt zu Gleichaltrigen und zu Menschen mit ähnlichen Interessen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, an Kursen oder Ausflügen teilzunehmen. Auf diese Weise bleibt das Sozialleben auch im Alter aktiv und interessant. Wer pflegebedürftig ist oder seine Wohnung nicht mehr eigenständig verlassen kann, profitiert zusätzlich von einem stabilen sozialen Netz. Spezielle Notrufsyseme können das Gefühl der Sicherheit weiterhin erhöhen, da sie bei Betätigung direkten Kontakt zu einer Notfallstelle herstellen. 

2. Gehirntraining und geistig fit bleiben 

Wer lieber einen ruhigeren Alltag wünscht, kann auf entsprechende Hobbys im vertrauten Umfeld setzen. Viele Senioren setzen auf den Griff zum Buch. Das Lesen kann sich als lehrreich und unterhaltend gleichermaßen erweisen. Im Alter haben Senioren viel Zeit, die sie nutzen können, um endlich all jene Bücher zu lesen, die sie im Berufsalltag nicht lesen konnten. Das ist außerdem förderlich für die geistige Gesundheit. Beim Lesen von Büchern werden Verbindungen hergestellt, Zusammenhänge gebildet und Wissen erweitert. Wem das Lesen von Büchern schwerfällt, der kann auf das modernere Medium Hörbuch vertrauen. Inzwischen existiert eine Fülle an Möglichkeiten, um in spannende Geschichten einzutauchen. 

Das Gehirn lässt sich im Übrigen auch durch Kreuzworträtsel fit halten. Kreuzworträtsel sollten jedoch nicht zur Routine werden. Nur wenn die Abwechslung gewahrt bleibt, können diese Rätsel als förderlich für das Gehirn betrachtet werden. Wer aktives Gehirntraining durch MemorySudoku oder dem Erlernen einer Fremdsprache betreibt, hält sich zusätzlich geistig fit. Auch hier gilt, dass sie möglichst abwechslungsreich und vielseitig gestaltet sein sollten, um einen gesundheitlichen Nutzen zu beinhalten. Speziell beim Erlernen einer Fremdsprache können Seniorenkurse, Bücher oder Apps (z. B. per Seniorentablet) hilfreich sein. 

3. Bewegung und körperliche Aktivität

Die körperliche Fitness ist im Alter ebenso wichtig wie die mentale und soziale Komponente der Gesundheit. Mit dem Fortschreiten des Lebensalters erhöhen sich auch die Risiken für diverse Krankheiten. Sport und eine schonende Bewegung im regelmäßigen Ausmaß können helfen, diese Krankheitsbilder zu vermeiden oder Beschwerdebilder zu verringern. Das betrifft auch pflegebedürftige Senioren. Die regelmäßige und schonende Bewegung kann zu einer besseren Allgemeinverfassung beitragen. 

Dabei bieten sich im vertrauten Wohnumfeld verschiedene Optionen, um aktiv zu werden. Die Bewegung mit Gehhilfen oder Rollator ist ebenso geeignet und hilfreich wie eine schonende Gymnastik oder ggf. der Besuch eines Schwimmkurses für Senioren. Die Gartenarbeit erlaubt zusätzlich eine entspannende Aktivität im eigenen Zuhause. Da diese Beschäftigung in der freien Natur stattfindet, kann sie zusätzlich gesundheitsförderlich sein. 

Aktiv im Alter im gewohnten Umfeld 

Der Eintritt ins Seniorenalter bringt große Veränderungen mit sich. Damit der Alltag trotzdem aktiv gestaltet werden kann, bedarf es vor allem einer unterstützenden Struktur im Lebensumfeld. Gleichgesinnte und Hobbys sind wichtige Eckpfeiler, um die Freizeit interessant zu gestalten und der Vereinsamung vorzubeugen. Dabei helfen sowohl das Gehirntraining als auch Gespräche, Bücher und sportliche Betätigungen. 

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