Was ist Demenz und wie macht sie sich bemerkbar?

Es gibt mehrere Arten von Demenzkrankheiten wie Alzheimer, Parkinsonkrankheit, vaskuläre Dementia oder Lewy-Body-Dementia. Bei einer Demenzerkrankung (lat. Dementia) verschlechtern sich die geistigen Funktionen des Betroffenen. Das bedeutet, seine Alltagskompetenzen gehen mit der Zeit verloren. 

Bemerkbar macht sich die Krankheit durch sich mit der Zeit verschlechternde geistige Fähigkeiten des Betroffenen. Des Weiteren durch seine Orientierungs- und Sprachprobleme, oftmals begleitet von verändertem Verhalten. Patienten erinnern sich schlechter an alltägliche Dinge oder finden gewohnte Wege nicht mehr. Die Persönlichkeit des Betroffenen ändert sich. Hiervon abgesehen zeigen sich die Anzeichen unterschiedlich. Müdigkeit, plötzliche Aggressionen oder anhaltende innere Unruhe fallen bei einer Erkrankung mehr oder weniger auf. Demenzen betreffen in der Regel ältere Menschen ab dem 60. Lebensjahr. Ausgenommen die frontotemporale Dementia. Bei dieser Form der Krankheit sterben Gehirnzellen im Frontalhirn oder Temporalhirn ab, was bei älteren und jüngeren Menschen vorkommt. Die frontotemporale Form betrifft Menschen ab dem 20. Lebensjahr in seltenen Fällen. Oftmals kommt sie bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr vor.

Folgende Anzeichen lassen auf eine Erkrankung schließen: 

  • Betroffene vergessen ständig, wo ihre Brille, ihr Schlüssel oder ihr Geldbeutel liegt
  • Betroffene finden bekannte Wege nicht mehr wie den zum Supermarkt
  • ein Buch oder eine Zeitung zu lesen, fällt ihnen schwer
  • oftmals wissen sie nach ein paar Zeilen nicht mehr, was am Anfang des Buches oder des Artikels geschrieben stand
  • Betroffene vergessen Worte für alltägliche Gegenstände
  • ihre Unternehmungslust sinkt wegen zunehmender Überforderung

Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Dementia?

Da es sich bei Alzheimer um eine Form von Dementia handelt, lautet die Frage richtigerweise: Wie unterscheidet sich Alzheimer von anderen Demenzformen? Grundsätzlich handelt es sich bei der Alzheimerkrankheit und vaskulärer Dementia um die am häufigsten auftretenden Demenzformen. Unterschiede betreffen sowohl den Beginn als den Verlauf der Krankheiten.Wichtig zu wissen ist Folgendes: Unterschiede bei den Symptomen bestehen mehr in der Theorie als in der Praxis. Viele Betroffene leiden an einer Mischform, was die Diagnose erschwert. Als Beispiel gilt eine Alzheimer-Variante, bei der sich im Gehirn sowohl Alzheimer-Plaques als Lewy-Körperchen bilden.

Was ist Altersdemenz?

Keine Demenzform im medizinischen Sinne ist die sogenannte Altersdemenz. Hierbei handelt es sich um einen umgangssprachlichen Begriff. Dieser weist auf die Altersgruppe hin, die in der Regel an einer Demenz erkrankt.

Welcher Pflegegrad bei Dementia?

Von einer Dementia betroffene Menschen benötigen abhängig vom Fortschritt der Erkrankung tägliche Unterstützung. Welcher Pflegegrad infrage kommt, hängt von der individuellen Pflegebedürftigkeit ab. Viele Betroffene gestehen sich die Einschränkungen im alltäglichen Leben nicht ein. Vor allem fremden Menschen gegenüber schämen sie sich und geben sich Mühe, alle Alltagsaufgaben aufmerksam zu erledigen. Je aufmerksamer und fitter ein Antragssteller auf den Gutachter wirkt, desto unwahrscheinlicher die Bewilligung des beantragten Pflegegrades. Aus diesem Grund lässt sich Betroffenen von einer Dementia raten, mit professioneller Hilfe den Pflegegrad zu beantragen.

Welche Medikamente fördern eine Demenz?

Studien zufolge ist die Einnahme von Anticholinergika in der Lage, das Risiko einer Dementia zu erhöhen. Hiervon abgesehen gibt es bislang keinen konkreten Hinweis, dass diese Medikamentengruppe die Krankheit auslöst. Oftmals verschreiben Ärzte solche Medikamente gegen die Parkinsonkrankheit, Depressionen, Epilepsien und Asthma. Des Weiteren bei Blasenschwäche. Anticholinergika verhindern im Nervensystem die Wirksamkeit des Botenstoffes Acetylcholin. Dieser gilt als wichtig bei der Signalübertragung zwischen Nervenzellen und Gehirn. Aus diesem Grund kommt es oftmals zu Nebenwirkungen wie Gedächtnisstörungen. Hinweisen zufolge treten solche Probleme in wenigen Fällen temporär auf, sondern erhöhen langfristig das Risiko einer Dementia.

Demenzen vorbeugen

Risikofaktoren gibt es eine Vielzahl. Bei einigen Demenzerkrankungen spielt die Vererbung eine Rolle. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen hoher Blutdruck, schlechte Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sowie Übergewicht.Gesund leben bedeutet Dementia vorbeugen. Wer sich an einen gesunden Lebensstil hält, vermindert das Risiko einer Erkrankung. Hierzu gehört es, sich regelmäßig sportlich zu betätigen. Zusammen mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung lässt sich das Risiko einer Erkrankung um mehr als 50 Prozent reduzieren. Weiterhin gelten soziale Kontakte als wichtig und ständig was Neues ausprobieren. Auf diese Weise bekommt das Gehirn Impulse, sodass es auf lange Sicht leistungsfähig bleibt.

Weiterhin gibt es Naturheilmittel und Stoffe, die in der Lage sind, Demenzen vorzubeugen oder deren Verlauf zu mildern. Zu diesen zählen:

  • Alpha-Liponsäure verbessert das Langzeitgedächtnis
  • Astraxanthin beugt Schäden von freien Radikalen im Gehirn vor
  • Curcumin schützt die Nervenzellen des Gehirns vor freien Radikalen und Eiweißablagerungen
  • Glutathion ist in der Lage, gegen die Alzheimerkrankheit zu wirken und den Verlauf zu mindern
  • L-Typtophan erhöht die Gedächtnisleistung
  • OPC wirkt gegen freie Radikale im Gehirn
  • Quercetin besitzt entzündungshemmenden Eigenschaften
  • Resveratrol verbreitet seine antioxidative Wirkung in den Gehirnzellen und schützt vor Dementia
  • Vitamin-B-Komplex beugt leichten kognitiven Beeinträchtigungen vor,

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